Neubau eines industriellen Rückhaltebeckens in Mecklenburg-Vorpommern
GuP steht nicht nur für gedankenvolles Planen, sondern auch für Flexibilität.
So musste für einen Werksbereich eines unserer Industriekunden mit Werkssitz in Mecklenburg-Vorpommern eine Langzeitsimulation zur Ermittlung des erforderlichen, ergänzenden Rückhaltevolumens für die Gesamtanlage durchgeführt werden. Im Ergebnis reichte die vorhandene Niederschlagswasserrückhaltung und -behandlung des Werkes nicht aus.
Nach erbrachtem Nachweis des erforderlichen Rückhaltevolumens sowie umfassender Variantenuntersuchung wurde der Neubau eines abgedichteten Erdbeckens festgelegt und planerisch sowie genehmigungstechnisch umgesetzt.
Das Erdbecken soll westlich des vorhandenen Speicherbeckens errichtet und nur bei größeren Regenereignissen genutzt werden.
Es ist gelungen, ca. 12.700 m³ Rückhaltevolumen bei einer Beckentiefe von 4,50 m und Neigung der Böschungen von 1:2 in effizienter Art und Weise innerhalb eines bestehenden Werksgeländes bereitzustellen. Die Abdichtung erfolgt als Mehrschichtaufbau mit Abschluss mittels Kunststoffdichtungsbahn/KDB. Lediglich die geländeseitigen Böschungen erhalten Oberbodenandeckungen, die wasserseitigen Böschungen werden nicht abgedeckt. Die Beckensohlbereiche werden in zweischichtiger Asphaltbauweise befestigt. Durch am Böschungsfuß angeordnete Betonblöcke wird der Beckenaufbau gegen Beschädigungen durch die Radlader beim Reinigungseinsatz sichergestellt. Dem Thema Sicherheit für Betriebspersonal wird durch den Einbau von Notausstiegen in Form von Rettungsleitern und -treppen sowie einer ergänzenden Betriebsanweisung für das Regenrückhaltecken Rechnung getragen.
Eine herausfordernde Aufgabe - viele diffizile Lösungsmöglichkeiten - ein effizientes und wirtschaftliches Ergebnis!